top of page
  • Jana

Was kostet ein Tattoo? - 3 Fragen, die Tätowierer*innen nicht lieben.

Aktualisiert: 8. Juni 2022

Welche Fragen finden Tätowierer*innen doof?

Warum finden sie sie doof und gibt es überhaupt doofe Fragen?


Die Antwort ist JA! Es gibt doofe Fragen! Es gibt aber auch doofe Antworten!



In unserem Tattoo Studio legen wir großen Wert auf eine freundliche, entspannte Atmosphäre und offene Kommunikation mit unseren Kund*innen.

Dennoch gibt es ein paar wenige Fragen, die in Tattoo Studios nicht nur für Freude sorgen.


Hier kommen 3 Fragen und die Antworten, die den meisten Tätowierer*innen wohl auf der Zunge liegen (und im besten Fall durch höflichere Antworten ersetzt werden ;)



 

Frage: Was kostet ein Tattoo?

Antwort: Schwer zu sagen, so zwischen 80 und 8000€!


Was kostet ein Tattoo? Was kostet eine Zugfahrt? Was kostet ein Einkauf? Das kann man so pauschal nicht sagen. Wir brauchen mehr Infos, bitte.


Es kommt einfach darauf an, ob man ein kleines Herzchen am Handgelenk haben möchte oder eher Richtung Bodysuit (Ganzkörpertattoo) tendiert.

Die Gedanken, die sich aufdrängen, wenn so eine Anfrage reinkommt, klingen ungefähr so:

Wenn du dir nicht die Mühe machst, ein/zwei Sätze zur Motiv-Idee, Größe des Tattoos und vielleicht der gewünschten Körperstelle zu formulieren, frage ich mich:

  • Hast du dir ausreichend Gedanken zu deinem Tattoo gemacht?

  • Willst du dich wirklich tätowieren lassen?

  • Kommst du zu uns, weil dir unsere Arbeiten gefallen oder suchst du nach einem Tattoo-Discouter?


Unser Tip: Nimm dir ein paar Minuten Zeit und schreibe ein paar Worte zu deinem Wunschmotiv. Es muss kein Roman sein, aber wir brauchen einen Anhaltspunkt, worum es geht.

Wenn du noch nicht weißt, was du willst und dich im Tattoo Studio deiner Wahl inspirieren lassen willst, ist das super. Dann schreib das so.


Bonustip: Wer nicht gerne schreibt, kann auch anrufen :).


 

Frage: Sorry, ich kann morgen doch nicht. Können wir den Termin verschieben?

Antwort: NEIN! Können wir nicht - Himmel, Arsch und Zwirn!


Zugegebenermaßen: Himmel, Arsch und Zwirn hat wohl seit 20 Jahren niemand mehr gesagt. Aber ihr wisst schon, was ich meine.

Das Ding ist: Kurzfristige Absagen sind ein echtes Problem. Dein*e Tätowierer*in freut sich ganz sicher nicht über die spontan gewonnene Freizeit. Vielmehr bedeutet einen kurzfristige Absage nicht selten einen Verdienstausfall von mehreren Hundert Euro und wer will schon mit einer spontanen Lohnkürzung auf der Gehaltsabrechnung überrascht werden?

Eine Person zu finden, die kurzfristig den Tattootermin übernehmen möchte, ist erstens viel Arbeit und zweitens auch nicht immer möglich.

Außerdem bereiten wir einen Tattootermin ja auch vor. Ihr dürft - sehr zu recht - erwarten, dass wir uns viel Mühe beim Entwerfen eurer Tattoos geben. Die Person, die sich vielleicht über den kurzfristigen Termin freut, möchte ja auch ein geiles Tattoodesign haben. Das muss vorbereitet werden.



Unser Tip: Verbindlichkeit ist Trumpf! Klar, wenn man krank im Bett liegt, kann man nichts machen. Aber ansonsten zählt: Lass' deinen Tattooartist nicht hängen.

Das gilt übrigens auch für deinen Friseur, deine Therapeutin und deinen Kumpel etc.


 

Frage: Tut das weh?

Antwort: Ganz klar! Mal so, mal so!


Naja, die Frage nervt uns eigentlich gar nicht, sie ist nur schwer zu beantworten.


Es kommt sehr auf das eigene Schmerzempfinden an.

Aber es gibt Körperstellen, die haben es in sich. Die Rippen zum Beispiel sind echt fies. Dazu kommt, dass du bei einem Rippentattoo am liebsten auch nicht atmen sollst ;). Ein Oberarmtattoo hingegen können die meisten ganz gut aushalten.

In unseren Tattoo Studios bieten wir auch traditionelle Tätowierungen von Hand an. Im Tattoo Studio in Hamburg das Handpoke - auch Stick and Poke genannt - im Tattoo Studio in Bali auch das traditionelle Hand Tapping.

Sehr viele Menschen halten diese Tattoo-Techniken für besonders schmerzhaft.

Das ist NICHT der Fall! Von Hand gestochene Tattoos sind weniger invasiv. Sie heilen viel schneller ab und die allermeisten Kund*innen empfinden das Tätowieren von Hand als weit weniger schmerzhaft als das Tätowieren mit der Tattoo-Maschine.


Bei längeren Sitzungen ist es wichtig, dass du dich gut vorbereitest.


Unser Tip: Wenn du Schmerzen oder Angst vor Schmerzen hast, dann sprich mit deinem*r Tätowierer*in.



Das sind sie, die drei Fragen, die wir nicht lieben ;).

Ihr könnte sie uns aber trotzdem stellen und wir werden sie nett beantworten.


Auf ein liebevolles Miteinander

eure Jana

von

Satapak Tattoo Hamburg | Bali


204 Ansichten2 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page